Normalerweise verbringen wir Ostern eigentlich immer ganz entspannt. Besonders seit wir nicht mehr in NRW in der Nähe meiner Familie leben, sondern in „alleine“ in Berlin.
Honglei schläft meist relativ lange und ich verstecke am frühen Morgen Schokolade und kleine Geschenke im Wohnzimmer, bzw. auf der Terrasse. Da es in China keinen Osterhasen oder dergleichen gibt, gehört dieses kleine Ritual immer noch zu ihren Highlights, genau so wie die Stiefel zum Nikolaus. Und sind wir mal ehrlich, für den Osterhasen ist man nie zu alt!
Dieses Jahr wollten wir aber mal was neues ausprobieren. Also haben wir ein wenig recherchiert, was man so an Ostern treiben kann und festgestellt, dass es verdammt viele Mittelaltermärkte in und um Berlin rum gibt. Unsere Wahl fiel dann auf die Burg Rabenstein, eine gut erhaltene Bur aus dem 13. Jahrhundert im Berliner Umland. Und als Honglei hörte, dass Ritter und Burgfrauen in zeitgemäßen Gewändern freien Eintritt haben, stand für sie fest, dass sie ebenfalls standesgemäß dort auftauchen wollte. Das schien aber zuerst daran zu scheitern, dass am Ostersonntag sämtliche Geschäfte, wo man die passende Kleidung hätte kaufen können, natürlich geschlossen hatten.
Aber Honglei wäre nicht Honglei, wenn Sie nicht eine passende Lösung parat hätte! Ihr Mutter hatte ihr irgendwann mal ein traditionelles chinesisches Kleid mitgebracht. Also entschied sie sich kurzer Hand als chinesische Prinzessin zu gehen.
Als zeitgemäße Besucherin aus Fernost war sie auf jeden Fall ein Hingucker und der Star auf dem Markt. Zusammen mit Jingling und ihrem 3m Führstrick als Leine fielen die Beiden auf jeden Fall auf und musste nicht selten für Fotos herhalten – haha.
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