Aus Fuma wird Jingling

So schnell kann es gehen. Aus unserm 驸马 ist quasi über Nacht unsere pechschwarze 精灵 geworden!

Warum? Wir haben bei der Auswahl unserer Züchterin freie Hand gelassen und zu guter Letzt auf ihre Einschätzung vertraut.

Am Anfang suchte sie einen eher ruhigen und friedlichen Rüden für uns aus, weil das genau das war, wonach wir gesucht haben, die Farbe war uns dabei relativ egal. Nun, nach etwa 8 Wochen wechselte der Kleine aber noch einmal grundlegend sein Wesen, was bei Hunden aber gar nicht so selten ist. Da die Züchterin täglich mehrere Stunden mit den Welpen verbringt und sie wohl am besten kennt, fiel ihr auf, unser kleiner Fuma wurde zum dominantesten der 11 kleinen Halunken. Also genau das, wonach wir nicht gesucht hatten, denn Rüden sind in der Erziehung auch so schon schwieriger, aber wenn sie dann auch noch extrem dominant sind, dann wird die gute Erziehung schon zu Beginn zur Zerreißprobe. Sie legte uns also nahe unsere Entscheidung noch einmal zu überdenken, auch da es unser erster Hund sein wird, und bot uns an, vielleicht doch noch einmal zu wechseln. Dafür bot sie uns an, auf die kleine Hündin zu verzichten, die sie sonst für sich auserkoren hatte, da diese anfänglich den gleichen Charakter wie unser Fuma an den Tag legte, diesen tollen ruhigen und verschmusten Charakter allerdings nach wie vor noch besitzt.

Hinzu kommt, dass Hündinnen leichter in der Erziehung sind und eine stärkere Bindung zu ihrer Familie aufbauen, was für uns ja sicherlich auch nicht schlecht ist.

Naja das Spiel kennen wir ja schon, jetzt heißt es erst einmal wieder, Namenssuche!

Wo uns damals, als wir einen Namen für einen Rüden suchten, massig weiblichen Namen einfielen, wollte uns jetzt einfach keiner einfallen. Natürlich haben wir uns auch hier für einen chinesischen Namen entschieden, der allerdings auch leicht für Deutsche auszusprechen ist.

Letzten Endes haben wir uns nun für 精灵, bzw. Jīnglíng entschieden, oder einfach nur kurz Ling.

Jingling ist im Chinesischen eine Bezeichnung für eine Fee, welche in Bäumen und Blumen wohnt. Sie ist die Beschützerin der Pflanzen und erscheint unter anderem auch, wenn sich ein Kind im Wald verläuft und geleitet es sicher aus dem Wald hinaus.

So, das Namensproblem wäre nun gelöst, bleiben noch einige Arbeiten im Haus zu erledigen, um die Wohnung auch welpensicher zu gestallten, wenn die Kleine dann in 3 Tagen bei uns einzieht.

Und bis dahin heißt es für Jingling für die nächsten Tage noch einmal ausgiebig mit den Geschwistern zu raufen, mit der Mama zu schmusen oder sich einfach mal um das Fressen zu streiten!

Und für die, denen es aufgefallen ist, ja, es ist nur ein Zufall, dass sich beide Namen mit Zigaretten in Verbindung bringen lassen – haha. Fuma erinnert an die spanischen Zigarettenpackungen „Fumar puede matar“ – Rauchen kann tödlich sein. Jingling hingegen ist wohl eine der bekanntesten Zigarettenmarken, die nur für den Schwarzmarkt produziert werden.  Mir ist der Zusammenhang erst aufgefallen, als ich das erste Mal Lings vollen Namen ausgeschrieben habe.