Königssee

Ähnlich beliebt bei Chinesen wie Giethoorn in Holland, ist der Königssee in Bayern, bzw. in Östereich, je nachdem von welcher Seite man kommt. Es handelt sich um einen großflächigen Gebirgssee.Um möglichst viel vom Tag zu haben sind wir relativ zeitig los gefahren, wohl ein wenig zu früh, denn der See schien so ziemlich komplett in Nebel gehüllt und man konnte nicht wirklich viel sehen. Viel zu sehen gibt es eh erst einmal nicht, denn der See lässt sich nicht wirklich zu Fuß umwandern, es sei denn man nimmt seine Bergsteigerausrüstung mit, denn etwas anderes als Berge und Klippen gibt es nicht.

Eine Besichtigung kommt also nur auf dem Seeweg in Frage. Und hier muss ich sagen, der Nebel war gar nicht so schlecht, denn es ergab sich eine einmalige, harmonische Mischung aus Nebel und Sonnenlicht in der Mitte dieses Smaragd-grünen Sees.

Der See lässt sich mit Hilfe größerer Boote in zwei Etappen erkunden, wobei man an beiden Stellen die Möglichkeit hat an Land zu gehen und sich ein wenig um zu sehen. Hier sollte eigentlich für jeden etwas dabei sein, denn die ausgeschilderten Wege sind zwischen 10 Minuten und 4 Stunden lang und von einfach und leicht begehbar bis hin zu schwer und gefährlich kategorisiert.

So sind auch wir zuerst bis zur ersten Anlegestelle gefahren und dort an Land gegangen. Speziell ich, als Stadtmensch muss sagen, so ein Stück unberührte Natur hat echt etwas faszinierendes an sich!

Mit der Zeit hatte sich nun auch der Nebel gelichtet und gab die Sicht frei auf diesen gigantischen See in seiner ganzen Pracht.

Da wir weder über das passende Schuhwerk verfügten, noch über die nötige Kondition haben wir uns für die einfacheren, ausgeschilderten und gesicherten Wanderwege entschieden und wurden nicht enttäuscht. So beeindruckend der See ist, so faszinierend ist die Natur im Inneren der Berge.

Nach knapp 3 Stunden waren wir dann aber doch relativ erschöpft und sind zurück zur Anlegestelle und von dort aus bis an das Ende des Sees gefahren.

Hier gab es auch, ein für mich persönliches Highlight dieses Ausfluges zu bestaunen, denn am Ende des Königssees, in mitten eines kleinen Gebirges lag ein weiterer, etwas kleinerer See, der so still da lag, und man durch die Spiegelung im Wasser sich nicht sicher sein konnte, ob man nun gerade auf dem Kopf steht oder nicht.